Platzierung: 6.Platz

Am 04. März war es so weit… Das erste Turnier für den DSC Ostfildern im Jahr 2006.

Um acht Uhr trafen wir uns am Hallenbad Parkplatz in Nellingen und machten uns auf den Weg ins ferne Calw.
Dort angekommen stellten wir erfreut fest, dass wir das erste Team waren und somit uns unsere Kabine aussuchen konnten und uns auch gleich ein Tor zum Einspielen sichern konnten.

Gut vorbereitet und motiviert gingen wir dann ins erste Spiel gegen Team BamBam, die uns bereits vom Turnier in Vaihingen bekannt waren. Lange Zeit schien es auf ein 0:0 Unentschieden hinaus zu laufen, doch in den letzten beiden Minuten kassierten wir zwei unglückliche Gegentore.
Doch glücklicherweise ließen wir unsere Köpfe nicht hängen und konnten gegen FC Eichholz an unsere gute Defensivleistung anknöpfen. In der vierten Minute war es dann so weit. Raddi nutze clever einen Abwehrfehler der Gegner und erzielte das 1:0 und damit unser erstes Tor im Spiel. Daraufhin waren wir darauf bedacht die Führung zu halten, doch 2 Minuten vor Schluss verwerteten unsere Gegner einen Abpraller von unserem Tor zum 1:1 Ausgleich und stellten damit den Endstand her.
Motiviert durch den Punktgewinn und den Einzug in die Zwischenrunde vor Augen gingen wir ins dritte und somit letzte Vorrundenspiel gegen den FC Winterkicker. Mit hohem Einsatz verhinderten wir viele Möglichkeiten für den Gegner und zeigten eine solide Leistung. Diese krönte Marc mit dem 1:0 in der 6. Spielminute. Die Gegner versuchten zum Teil mit relativ unfairen Mitteln (Schwalbe im Strafraum) den Ausgleich zu erzielen, doch wir waren einfach zu stark in diesem Spiel und gewannen verdient mit 1:0.

Nach der Vorrunde waren wir punktgleich mit dem FC Eichholz, aber aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf dem dritten Platz und somit Qualifiziert für die Zwischenrunde mit Pink Panther, dem starken Gruppensieger der Gruppe C und Oberbau06, zweiter aus der Gruppe A.

Nach einer langen Pause, die wir mit lustigen Spielchen überbrückten, ging es ins Spiel gegen Pink Panther, die wie erwartet stark aufspielten. Sie ließen uns keinen Raum, um ein ansehbares Spiel aufzuziehen und zeigten sich Kombinationssicher. Doch wir hielten mit unserer wahrscheinlich stärksten Defensivleistung, die wir je bei einem Spiel gezeigt haben wacker dagegen. Mit nur einer Torchance durch Rapha hatten wir auf den Sieg keine Chance, aber ein durchaus nützliches 0:0 war in greifbarer Nähe. Und so kam es auch… Durch hohen Einsatz und teilweise mutige grätschen, die allerdings immer fair blieben, erkämpften wir uns das unentschieden.

Vor dem nächsten Vorrundenspiel war die Ausgangslage relativ kompliziert, da auch Oberbau06 gegen Pink Panther unentschieden gespielt hatte (1:1). Somit mussten wir gewinnen oder ein unentschieden mit mind. 2:2 erzielen um ins Viertelfinale einzuziehen. Ein 1:1 hätte ein Neunmeterschießen gegen Pink Panther bedeutet, ein 0:0 oder eine Niederlage das aus, was zu diesem Zeitpunkt trotzdem schon ein Erfolg gewesen wäre.

Allerdings konnten wir im Spiel nicht hundertprozentig an die starke Leistung aus dem letzten Spiel anknüpfen. Schon in der dritten Minute lagen wir nach einem sehenswerten Schuss der Gegner mit 0:1 zurück. Doch als die Gegner sich dann etwas zurückzogen, hatten wir immer mehr vom Spiel und erspielten uns mehrere Chancen. In der siebten Minute erzielte Benji den verdienten Ausgleich zum 1:1. Das 1:1 war letztendlich auch der Endstand, womit feststand, dass wir gegen Pink Panther ins Neunmeterschießen mussten, um den Einzug ins Viertelfinale zu schaffen.

Also beschworen wir noch einmal unseren Teamgeist und machten uns auf den Weg zum Neunmeterschießen. Die Wahl gewann Pink Panther und diese zogen es vor, zu beginnen. Der erste Schuss von Pink Panther wurde platziert links unten verwandelt. Daraufhin machte sich unser erster Schütze Harry auf den weg zum Punkt. Alle warteten auf den Schuss… Der leider an den linken Innenpfosten ging. Damit lagen wir schon nach der ersten Runde zurück. Der zweite Schütze von Pink Panther verwandelte seinen Elfmeter ähnlich wie der Erste. Unser zweiter Schütze war Benji. Im lastete nach dem Rückstand schon eine etwas größere Last auf den Schulter, den wenn er nicht treffen würde, wäre es schon so gut wie gelaufen. Doch er verwandelte souverän.
Der dritte Spieler von Pink Panther wollte es seinen Mitspielern gleich tun und links unten treffen, doch er setzte den Ball an den Pfosten. Nun lag es an Marc, uns zurück in Spiel zu bringen, was er auch schaffte.
Schütze vier von Pink Panther überwand wiederum unseren Torhüter Marco, der gleichzeitig unser vierter Schütze war und wie zuvor Benji und Marc traf und den Gleichstand bewahrte.
Nun die letzten beiden regulären Schützen. Der Spieler von Pink Panther trat an, schoss und scheiterte! Marco hielt den Ball! Die Sensation lag in der Luft.
Nun lag alles in der Hand, beziehungsweise am rechten Fuß von Raddi. Er konnte uns ins Viertelfinale schießen.
Alle schauten auf den Neunmeter… Er schoss… der Ball flog… und flog… und zischte am Torwart vorbei ins Netz! Der DSC Ostfildern war im Viertelfinale!
Die Freude sprudelte nur so aus uns und wir lagen uns in den Armen und zelebrierten die Raupe.
Auch die Erkenntnis im Viertelfinale gegen den Gastgeber und Topfavorit Sunday Kicker spielen zu müssen konnte unsere Freude über den größten Erfolg in der Geschichte des DSC nicht mindern.

Im Spiel gegen die Sunday Kicker lagen wir leider schon nach zwei Minuten mit 0:2 zurück, da diese Ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht wurden. Nach dem 0:3 durch ein unglückliches Eigentor von Marc war das Spiel entschieden.
Allerdings noch nicht vorbei! – Nach einem Traumpass diagonal über das Komplette Spielfeld von hinten links, nach vorne rechts von Raddi in den Lauf von Harry, lupfte dieser in unnachahmlicher Weise den Ball über den herausstürmenden Torhüter und erzielte somit unser schönstes Tor des Spiels. Sichtlich beeindruckt von dieser Leistung ließ die Leistung der Sunday Kicker in den letzten Minuten etwas nach, doch wir konnten dies leider nicht mehr nutzen. Somit verloren wir unser letztes Spiel mit 1:3, was aber kein Grund zur Trauer war, denn wie sich später herausstellte schieden wir gegen den Turniersieger aus.

Abschließend betrachtet, war das Turnier in Calw der bisher größte Erfolg unserer Vereinsgeschichte und wird in unsere Geschichtsbücher eingehen. Das Turnier beinhaltete alles, was man sich wünschen kann – Neunmeterschießen, Traumtor, Siege, Niederlagen und auch das schon fast obligatorische Eigentor.
[cr]